Itehana und Shirayuki

Iteha saß grade im Park auf der alten Holzbank und dachte etwas nach, über sich, Hatsune und die Welt...

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Eisblaue Augen. Shirayuki's Augen. Ihr Blick wanderte umher, suchte etwas, wovon sie nicht mal wusste, es zu suchen. Doch die junge Frau brauchte etwas an das sie sich binden konnte, auf was sie ihren Blick legen konnte, damit dieser nicht belanglos auf dem Boden lag - was er im Endeffekt tat. Winter sollte es sein., dachte die Frau im Kimono als sie stehen blieb und ihren Blick letztendlich hob, jemanden einfach stumm auf einer Bank sitzen sah. Sie wusste nicht wieso, doch es weckte ihre Neugierde. Mit schnellen, jedoch eleganten Schritten begab sich Shirayuki zu der fremden Person und ließ sich neben ihr nieder. "Etwas versunken, nicht wahr?", durchbrach Shirayuki die Stille, die herrschte. Ihr Blick jedoch lag weiterhin auf dem Boden.

Plötzlich ließ sich eine Frau neben Itehana nieder. Eine wunderschöne Frau, wie Itehana fand... "Ja... ich denke grad über so einige Dinge nach..." antwortete sie der jungen Frau und hatte dabei ein leichtes Lächeln... Sie mochte diese frau irgendwie schon seit dem erstem Anblick. Villeicht lag das bloß an ihrem Körper...

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Shirayuki schmunzelte leise und strich mit sich mit Zeigerfiger und Daumen ihrer Strähne, welche rechts von ihrem Gesicht runter hing, und kürzer war als die andere, entlang. "Einige Dinge? Manchmal können einige Dinge sehr viel bedeuten, nicht wahr?", richtete sich die Langhaarige erneut an die Fremde neben ihr und drehte ihren Kopf zu dieser. Die hellen Augen der Kimonoträgerin trafen die der Fremden. Es war seltsam aber Shirayuki lächelte. Sie tat es selten, so gut wie nie, aber nun. Es war ihr unbegreiflich gewesen, wieso sie in der Nähe dieser Person lächeln musste, aber sie tat es.
Ein Seufzen entwich der weißhaarigen als sie sich erhob und sich vor dir Dunkelhaarige stellte. "Shirayuki Sode. Mein Name.", stellte sich Shirayuki vor und fragte die Fremde, ob sie nicht Lust hatte, etwas spazieren zu gehen.

"Ja~ ein paar Dinge sind schon ne Menge...." sagte Itehana und stützte ihren Kopf auf ihre Hände, als Shirayuki sich vorstellte. "Itehana Susuki angenehm." antwortete Itehana lächelnd "...und ja liebend gerne"

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Ein Nicken von Shirayuki deutete, dass sie über die Einwilligung von Itehana - so stellte sich die Fremde vor - freute.
Zusammen mit Itehana ging die kühle Frau langsam durch den Park und wandte ab und an ihren Blick ab um in den Himmel zu blicken. Wie sehr wünschte sie sich, dass es anfing zu schneien, es früher dunkel wurde und sich die wunderschöne Kälte in die Knochen der Menschen schlich. "Ich weiß nicht wieso, doch irgendwie erinnerst du mich an jemanden, oder etwas. Eine Schneefolke, vielleicht.", ertönte die Stimme der Frau. Schnell blieb sie stehen und schüttelte den Kopf, versteckte ihr Lächeln, auch wenn dies leicht war, hinter einem ihrer langen Ärmel. "Was für ein Vergleich.", hing Shirayuki ironisch dran und schritt weiterhin voran. Ihr Blick wanderte langsam zu Itehana, welche zu ihrer Linken lief. Es interessierte sie irgendwie, woher die junge Frau kam, was sie machte und vorallem; wer sie war. Doch wieso?

"Itehana setzt sich aus den Worten Ite, was Schütze bedeutet und Hana, was Blume bedeutet zusammen. Ich glaub meine Eltern wollten mir damit den Lebensweg geben, stark zu sein, doch weiterhin schön und zart zu bleiben... Dieser Name beschrieb auch vieles aus meinem bisherigem Leben und wird mit sicherheit noch meinen weiteren Lebensweg beschreiben. Du erinnerst mich an ein Schneeglöckchen... Eine schöne Blume, die als eine der ersten die Sonne empfängt." antwortete Itehana auf den Schneeflockenvergleich und wanderte neben dem Mädchen her.

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"Ein Schneeglöckchen?", fragte Shirayuki nach und zog eine ihrer zartgeschwungen Augenbrauen in die Höhe. Zwar wusste Shirayuki nicht, was sie von diesem Vergleich halten sollte, doch sie mochte ihn irgendwie. Noch nie hatte sie sich so gesehen. ..Ein Schneeglöckchen. Eine Blume, die als erstes das Licht der Sonne empfängt., wiederholte sie die Worte Itehanas für sich in ihren Gedanken und seufzte. Sonst wurde sie immer mit einer weißen Rose, mit dem Winter im allgemeinen oder einfach nur dem Eis verglichen, doch nie mit einer Blume, die das Sonnenlicht empfängt. "Danke.", meinte Shirayuki knapp und blieb stehen. Sie streckte ihren Kopf dem Himmel entgegen und lächelte schwach. "Noch nie habe ich daran gedacht, mich selbst mit einer dieser Art von Blumen zu vergleichen. Ich verglich mich immer mit weißen Rosen. Wie egoistisch das doch ist." Die Worte galten mehr Shirayuki selbst als das sie an Itehana gerichtet waren, doch wollte Shirayuki ebenso, dass Itehana sich angesprochen fühlte. Ihr lag was daran.
"Außerdem muss ich sagen, deine Eltern haben eine sehr gute Wahl getroffen was es deinen Namen angeht. Er passt zu dir, Itehana."

"Ja stimmt~ sie hätten ein besseresn Ende verdient!" sagte Itehana und eine Träne lief ihr über die Wange, in Gedanken an ihre Eltern und an die gemeinsame Zeit. Zum ersten mal dachte sie nicht an die schreckliche Zeit der Foltern, sondern an die schönen Zeiten....

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Wärme schlich sich in den Blick der Frau als sie die Träne Itehanas sah. Sie konnte sich denken, was mit den Eltern der jungen Frau passiert worden war. Tot. Einfach von ihrer Seite gewichen. Aus irgendeinem Grund schmerzte es das sonst so kühle Herz Shirayukis Itehana so zu sehen, und das, obwohl sie sie gar nicht kannte. "Nicht weinen. Dein hübsches Gesicht sieht so leiderfüllt aus, wenn du weinst.", flüsterte Shirayuki liebevoll und wischte mit Zeigefinger und Mittelfinger vorsichtig die Träne, die sich ihren Weg über Itehanas Gesicht bahnte, fort. Lächelnd schüttelte Shirayuki den Kopf und griff in einen ihrer Ärmel. Keine fünf Sekunden später holte sie ein Tuch, welches in einem unschuldigen Weiß gefärbt war, hervor. "Hier. Wisch dir damit, wann immer es sein wollte, deine Tränen weg. Vergiss sie. Lass sie einfach gehen, zusammen mit dem Leid verschwinden. Vielleicht sogar mit der Kälte in deinem Herzen.", sprach die Tochter einer Teehausbesitzerin und lief weiter. Sie verstand nicht, wieso sie sowas sagte, doch niemals würde sie, sobald jemand das Gleiche zu ihr sagen würde, auf diese Person hören. Immerhin liebte Shirayuki die Kälte.

"Danke, aber wenn du meine Vergangenheit kennen würdest, wüsstest du das das garnicht so leicht ist." antwortete Itehana mit einem Lächeln und folgte dem Mädchen weiterhin. Was für eine wunderbare Persöhnlichkeit sie doch ist...

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Ein Nicken. Mehr gab Shirayuki nicht von sich. Nicht mal ein gemurmeltes Ja oder Nein. Nicht mal eine Erklärung oder ein Kommentar, wie sie es sonst immer tat. Sie stimmte Itehana einfach zu. Immerhin hatte sie recht. Würde sie ihre Vergangenheit kennen, wüsste sie natürlich auch, wie schwer es war. Doch was war schwer? Dies würde sie irgendwann noch herausfinden, wenn nicht, sogar bald. "Wahrscheinlich hast du recht, doch nicht immer muss nur die Vergangenheit schwer gewesen sein. Oft gibt es auch andere Gründe zu leiden. So wie eine Blume des Winters im Sommer leidet. Oder umgekehrt. Obwohl ich das nicht verstehe.". Mit diesen Worten versuchte Shirayuki Itehana zu erklären, dass sie sie versteht, sogar Mitleid mir ihr hatte. Doch sie verstand wirklich nicht, wie man im Winter leiden konnte. Er war doch so was schönes. Wie Itehana selbst, in Shirayukis Augen.

"Nein es ist die Vergangeheit... Sie wirkt auch heute noch, bis in die Zukunft, aber ich sollte mir andere Gedanken machen." antwortete Itehana lächelnd. Sie mochte Sirayuki. Sie war so freundlich und aufmerksam gegenber Itehana.....

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"Wahrscheinlich.", gab Shirayuki knapp zurück und nickte gleichzeitig. Widerspruch erhob sie nicht. Sowas gehörte sich in ihren Augen nicht. Auf der anderen Seite jedoch. Wie gerne hätte sie Itehana davon überzeugt, dass die Vergangenheit meist gar nichts mit der Gegenwart, gar der Zukunft zu tun hatte. Aber wieso war das so? "Sag mal, Itehana. Was hälst du vom Winter?", stellte Shirayuki plötzlich die Frage. Sie wollte einfach nur vom Thema ablenken, Itehana nicht traurig machen nur weil sie darüber disskutierten, was nun schlaggebend für das Leid und der Tränen war. Damit wollte sie sich gar nicht befassen.
"Was hälst du davon, wenn wir beide irgendwann mal einen Tee trinken gehen?"

"Ja~♥~ am besten wir gehen im Winter Tee trinken. Aber jetzt habe ich Lust auf Sushi..." antwortete Itehana, wieder glücklich scheinend...

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"Das freut mich.", lächelte Shirayuki. Jedoch verstecke sie ihr Lächeln wieder hinter einem ihrer Ärmel. "Sushi also, hm?", versicherte Shirayuki und legte den Kopf schief. Was sprach dagegen mit Itehana Sushi essen zu gehen? Es war ja nicht so, als wollte Itehana sie beißen oder gar entführen. Sowas konnte sie sich einfach nicht vorstellen. Sie vertraute der jungen Frau neben sich - blind. Weswegen die Weißhaarige auch nickte und somit zustimmte.

"Wollen wir zu mir gehen? Ich bin nicht allzugerne in der Öffentlichkeit." antwortete Itehana mit einem Lächeln, als Teil ihres "Verführungsplans". Sie mochte Shirayuki. Sie schien ihren Schmerz zu verstehen, oder wenogstens zu erahnen. Sie wollte mehr von dieser Frau erfahren....

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Verwirrt schaute Shirayuki zu Itehana, als diese fragte, ob die beiden zu ihr wollten. Es war nichts Neues für die junge Frau, sie wurde oft eingeladen, doch nie vertraute sie der Person so schnell. "Wieso nicht? Es würde mich sogar freuen.", antwortete Shirayuki und strich erneut ihrer Strähne auf der rechten Seite entlang. "Außerdem verstehe ich das. Ich sitze lieber zu Hause und trinke Tee. Außer es schneit.", murmelte die Helläugige. Schon viel zu lange war sie der Sonne ausgerichtet und sie selbst fühlte sich so trocken. In dieser Hinsicht, war sie wirklich wie der Schnee, nur das sie nicht schmelzen konnte.

"Okay. Mein Auto steht da hinten." antwortete Itehana und wies auf einen Parkplatz, welcher hinter einer Mauer lag. Sie ging langsam mit Shirayuki zusammen auf den Parkplatz. "Willst du fahren ? Ich lass mich viel lieber rumkutschieren, als selber fahren zu müssen." fragte Itehana lieb...

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"Ein Auto?", fragte Shirayuki nach und blickte verwirrt drein. Sie fuhr selten mit einem Auto, lief lieber, wobei sie selten her kam.
Shirayuki folgte Itehana stumm, blieb jedoch vor dem Auto stehen. Dieses Gefährt musterte sie argwöhnisch ehe sie den Kopf schüttelte. "Gomen Ne. Aber ich kann nicht fahren.", lächelte sie unschuldig. Ehrlich gesagt saß Shirayuki noch nie am Steuer eines Fahrzeuges und wollte sie auch nie. In ihren Augen war sie eine elegante Frau und in einem Kimono war dies sowieso unmöglich, an das Gas oder an die Bremse zu kommen. Mit klaren Augen schaute Shirayuki Itehana an, fragte somit, ob sie doch nicht lieber selbst frahren wollte. Am Ende würden die beiden noch unter der Erde landen, und Shirayuki's Wunsch war es immer, zu erfrieren.

"Okay, dann fahre ich~." sagte Itehana und stieg ein. Sie fuhr los, als sich Shirayuki angeschnallt hatte...

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"Arrigatou.", meinte Shirayuki knapp und stieg vorsichtig ins Auto. Seufzend schnallte sie sich an und blickte sogleich aus dem Fenster. Für sie war es einfach unangenehm. Sie war lieber an der frischen Luft, besonders im Winter. Als Itehana los fuhr, legte sie ihre Hände in ihren Schoss und blickte raus. Sie ließ die dahin schwindene Umgebnung auf sich wirken. "Du wohnst in der Stadt? Also, im Zentrum?", erklang Shirayukis Stimme und ihr Blick lag auf Itehana.

"Ich wohne in den Wohngebieten. ETwas außerhalb." antwortete Itehana und fuhr durch eine Alee...

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Verständlich nickte Shirayuki. Etwas außerhalb. Dennoch ziemlich in der Stadt., dachte Shirayuki und seufzte leise. "Am Rand. Da wohne ich. Zwischen Land und Stadt. Jedoch nah genug an der Universität.", erzählte Shirayuki und lachte leise. Sie lachte über sich selbst. Noch nie war ihr aufgefallen, wie unnötig dies war.
Langsam hob Shirayuki ihre Hand, legte diese auf den Oberschenkel der Fahrerin und grinste leicht. "Meine Mutter sagte immer, Menschen wären warme Wesen, da sie einen Herzschlag haben und voller Wärme und Liebe sind. Jedoch...", fing sie an, verstummte jedoch und vergrub ihre Nägel in die Haut von Itehana. Die nackte Haut der jungen Frau reizte Shirayuki, machte sie irgendwie verrückt.

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